deutscher Fußballspieler; 26-facher Nationalspieler für die DDR, Olympiadritter 1964; spielte für BSG Motor Geithain 1952-1959 und Lok Leipzig 1959-1978, DDR-Pokalsieger 1976; später u. a. Nachwuchstrainer
Erfolge/Funktion:
26facher Nationalspieler
Olympiadritter 1964
DDR-Pokalsieger 1976
* 3. Mai 1942 Geithain
Er war nie DDR-Meister, holte keinen Europacup, die WM-Teilnahme blieb ihm versagt - und dennoch gehört der Leipziger Henning Frenzel zu den profiliertesten DDR-Fußballern der sechziger und siebziger Jahre. "Frenzel war wohl das, was man ein Naturtalent nennt", heißt es in der Chronik "Ein Jahrhundert VfB Leipzig" (Leipzig 1993). Wenn er erklären sollte, weshalb er seine Tore so und nicht anders erzielte, musste er passen. Sein Stil war die Improvisation, kannte keine taktischen Zwänge, sein Spiel lebte vom Überraschungseffekt und machte "ihn zum Idol für Tausende" (a. a. O.).
Laufbahn
Henning Frenzel war zehn Jahre alt, als er bei der BSG Motor Geithain seine ersten praktischen Erfahrungen im Fußball sammelte. Sieben Jahre spielte er in den Schüler- und Jugendmannschaften der etwa 50 km südöstlich von Leipzig gelegenen Kreisstadt. Armin Werner, dem Trainer der DDR-Juniorenauswahl, war bei einem Übungsspiel der technisch veranlagte junge Mann ins Auge gefallen. Er holte ihn nach Leipzig, wo Frenzel beim SC Lok verschiedene Stationen durchlief, ...